Sonntag, 12. Januar 2014

» I - Und es war einer dieser Sonntage...

...einer diese verflixten Sonntage.
Schon allein sein Anfang hatte erahnen lassen, dass aus diesem Tag hatte nichts gutes werden können. Ist auch zu blöd zu wissen, eine Eule zu sein und sich dennoch dazu zwingen zu wollen, früh auf zu stehen.

Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Und ich habe so vieles machen wollen, habe so vieles schaffen wollen. Freie Tage will man nutzen.
Carpe Diem and so on.

Nix da. Wozu gibt es eine Schlummerfunktion beim Wecker, wenn man sie nicht auch nutzt? Und aus der Aufstehzeit von um 7 wurde dann mal schnell... um 11.
Der Tag ist noch nicht verloren, dachte ich mir, träge, verschlafen, völlig verkatert, als hätte ich die letzte Nacht durch gefeiert.
Und heute willst du richtig essen, sagte ich mir. Früh, Mittag, Abend. Es ist schon lange Zeit sich endlich zusammen zu reißen.

Nix da. Eine Scheibe Brot. Ein Toast. Die nächste Scheibe. Oh wir.. wir haben sogar noch etwas von den Haferflocken... wie schön. Mehr Brot?
Ich versteh nicht was in meinem Kopf kaputt gegangen sein mag. Das war nichts neues. Es passiert doch fast jeden Tag. Es ist immer das Selbe. Völlig überfressen scheint der Gang ins Bad schon vollkommen automatisiert zu sein. Dann lieber kein Mittag. Und auch kein Abend. Überhaupt nichts mehr. Das habe ich nicht verdient, ich Vollidiot. Der speifreie Tag, damit gestorben.
Der Tag ist noch nicht verloren, dachte ich mir, schwankend, zitternd, den krampfenden Bauch mit den Armen umschlungen. Ich kann heute noch so viel schaffen.

Nix da. Was hatte ich mir gleich noch einmal vorgenommen gehabt? Am Ende blieb die Jahresarbeit doch links liegen. Keine Motivation, kein Antrieb, da weiter zu machen. Ich hab doch noch Zeit. So viele angefangene Bilder. Ich hätte wenigstens an einem weiter arbeiten sollen. Ich muss viel mehr Zeichnen, viel aktiver sein, wenn ich einmal Illustratorin werden möchte. Keine Motivation, kein Antrieb, da weiter zu machen. Heute war solch schönes Wetter gewesen, ich hätte rausgehen können, spazieren, joggen. Ich habe einen Stapel Bücher, der gelesen werden möchte, eine Liste von Liedern, die ich noch auf der Gitarre spielen lernen wollte. Keine Motivation, kein Antrieb, da weiter zu machen, überhaupt etwas zu machen.

Carpe Diem, was hieß das nochmal?

Ich hasse solche Tage, verschwendete Tage, an denen man einfach keinerlei Antrieb findet und sich dann, um diese Zeit herum, so schlecht fühlt, an denen man alle vorgenommen Ziele scheinbar vergisst, oder einfach verdrängt, an denen nichts klappen mag, an denen man einfach im Bett hätte liegen bleiben und schlafen sollen.
Insofern man schlafen kann.


Wenigstens diesen Eintrag habe ich geschafft. Schreiben ist schön. Mal die Gedanken, die im Kopf kreisen los zu werden. Einen Grund sich etwas, ein klein wenig besser zu fühlen. Ich hoffe dann auch, nächstes Wochenende meinen Blog etwas schöner gestalten zu können, ihn überhaupt gestalten zu können. Ich gestalte gerne. Seiten, Beschreibungen hinzufügen, alles noch in der Entwicklung hier.(Ich schrieb dies hier über mein Handy. Die Internetzeiten am PC sind dank Internet-Stick und Datenvolumen begrenzt. Weshalb, darüber vielleicht ein andern Mal.) Ich muss mich noch für die Schule morgen vorbereiten, bin müde und hungrig, hungrig schläft's sich am besten.

55.2 kg, fühle mich nutzlos und fett.
Wie war das noch gleich mit den Neujahrsvorsetzen?



xAurora

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